6 Umweltmonitore

Die kontinuierliche Umweltbeobachtung über lange Zeiträume ist eine wichtige Grundlage der Erdsystemforschung. Nur so lassen sich kurzfristige Ereignisse von langfristigen Trends unterscheiden. Die allermeisten Beobachtungsdaten fließen unmittelbar in die wissenschaftliche Arbeit ein. Daraus entstanden eine Reihe von Umweltmonitoren, in denen aktuelle Umweltentwicklungen von öffentlichem Interesse aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden – etwa zu Dürren, Sturmfluten oder Erdbeben. Eine Auswahl von Umweltmonitoren vom Forschungsbereich Erde und Umwelt finden Sie unter den nachfolgenden Links.

Vertrocknetes Sonnenblumenfeld
© UFZ/André Künzelmann

Der Dürremonitor

Der UFZ-Dürremonitor liefert täglich flächendeckende Informationen zum Bodenfeuchtezustand in Deutschland. Die Karten zum tagesaktuellen Dürrezustand des Gesamtbodens, des Oberbodens sowie zum pflanzenverfügbaren Wasser im Boden stehen auch zum Download zur Verfügung.

Abgestorbene Fichten von oben
© UFZ/André Künzelmann

Erneuerbare Energien - Der EE-Monitor

Der EE-Monitor von UFZ und Deutschem Biomasseforschungszentrum (DBFZ) liefert hochauflösende Informationen zur Naturverträglichkeit der Energiewende in Deutschland.  Anhand von 41 Kennzahlen wird der aktuelle Stand des Ausbaus der erneuerbaren Energien (EE) in Deutschland  beschrieben. Der EE-Monitor hilft, sowohl Fehlentwicklungen als auch positive Tendenzen zu erkennen.

Vier Windräder in der Landschaft
©abby anaday unsplash

Der Erdbebenmonitor

Der „Earthquake Explorer“ ist ein Angebot des Erdbebendienstes GEOFON des GFZ. GEOFON soll die Zusammenarbeit in der seismologischen Forschung sowie die Erdbeben- und Tsunami-Risikominderung erleichtern, indem es einen schnellen transnationalen Zugang zu seismologischen Daten und Quellparametern großer Erdbeben ermöglicht und diese Daten langfristig zugänglich hält. Der Explorer bietet zusätzlich zu den Daten eine Aufbereitung über Karten.

Seismografische Aufzeichnung eines Erdbebens
© Andrey VP AdobeStock

Das Meereisportal

Auf der Website „meereisportal.de” werden wissenschaftliche Informationen und Daten rund um das Thema Meereis aufbereitet, außerdem Hintergrundinformationen zu Veränderungen des Meereisvorkommens und ihren Ursachen bereitgestellt. Täglich aktualisierte Karten zeigen die Meereisbedeckung des arktischen und des antarktischen Ozeans. Das Meereisportal ist eine Initiative des Helmholtz-Verbundes REKLIM, der Universität Bremen und des Alfred-Wegener-Institutes.

Meereis von oben
© AWI/Stefan Hendricks

Der Küstenschutzmonitor

Der Hereon-Küstenschutzmonitor zeigt, welche Küsten in Deutschland vor Hochwasser und Sturmfluten geschützt werden müssen. Auf interaktiven Karten lässt sich ablesen, ob der eigene Wohnort, die Arbeitsstätte oder eine Urlaubsregion bei steigenden Meeresspiegeln zusätzlich abgesichert werden müssen.

Hohe Flutwelle an der Küste
© Xavier Rodríguez/Fotolia

Der Waldzustandsmonitor

Rund ein Drittel der Landesfläche Deutschlands und damit etwa 11 Millionen Hektar sind von Wald bedeckt. Allerdings gibt es kaum verlässliche Daten dazu, wie es um Zustand der Wälder bestellt ist, und in welcher Dynamik sich dieser Zustand verändert. Mit dem Waldzustandsmonitor des UFZ steht jetzt ein Tool bereit, das diese und andere Informationen anhand von Satellitendaten in einer räumlichen Auflösung von 20 Metern bereitstellt.

 

Luftbild eines Laubwaldes
© UFZ

Der Wasser-Monitor

Der Wasser-Monitor des Forschungszentrums Jülich liefert eine Übersicht über den Wasserhaushalt im Boden in sehr hoher räumlicher Auflösung von etwa 600 Metern für ganz Deutschland und angrenzende Gebiete. So lässt sich für einen Zeitraum von bis zu neun Tagen in die Zukunft ablesen, ob der Boden für Pflanzen genug Wasser vorhält.

Pflanzen wachsen auf Boden
© FZJ/Ralf-Uwe Limbach

DataHub Erde und Umwelt

Im sogenannten „DataHub” des Forschungsbereichs Erde und Umwelt werden die oben aufgeführten Umweltmonitore zusammen mit weiteren Datenprodukten auch in anderen Kartenansichten zur Verfügung gestellt.

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