2 Forschungszentren

Im Forschungsbereich Erde und Umwelt arbeiten sieben Helmholtz-Zentren gemeinsam daran, das System Erde besser zu verstehen. Sie erforschen die komplexen Prozesse, die unsere natürlichen Lebensgrundlagen bestimmen – von der höchsten Atmosphäre bis zur tiefsten Erdkruste, von der Vergangenheit bis in die Zukunft, von der Landoberfläche über die Ozeane bis zu den entlegensten Polarregionen.

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Alfred-Wegener-Institut (AWI)

Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Das Alfred-Wegener-Institut koordiniert die deutsche Polarforschung und ist vor allem in den kalten und gemäßigten Regionen der Erde aktiv. Dazu gehört auch die Nordsee mit ihren Küstenregionen. International gut vernetzt ist das AWI eines der wenigen Forschungszentren auf der Welt, die – marin wie terrestrisch – in Arktis und Antarktis gleichermaßen aktiv sind. Das Institut verfügt deshalb auch über eine leistungsfähige, international renommierte Polar- und Expeditionslogistik.

Forschungsschiff Polarstern im arktischen Eis
© AWI/Stefan Hendricks

Forschungszentrum Jülich

Wandel gestalten – mit diesem Antrieb werden am Forschungszentrum Jülich mit seinen über 7.000 Beschäftigten Optionen für die digitalisierte Gesellschaft, ein klimaschonendes Energiesystem und Ressourcen schützendes Wirtschaften erforscht. Natur-, Lebens- und Technikwissenschaften in den Bereichen Information, Energie und Bioökonomie sind in Jülich mit besonderer Expertise im Höchstleistungsrechnen und einzigartigen wissenschaftlichen Infrastrukturen verbunden.

Fotomontage: Grünes Blatt mit einer Computerchip-Struktur
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GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Das GEOMAR erforscht den globalen Ozean von der Atmosphäre bis zum Meeresboden. Wichtige Forschungsfelder sind dabei Ozeanzirkulation und Klimadynamik, marine Biogeochemie, Meeresökologie und die Dynamik des Ozeanbodens. Nur durch ein grundlegendes Verständnis des Systems Ozean sind drängende Probleme der Menschheit nachhaltig lösbar. Durch seine Forschung und sein Engagement im Transfer von Wissen und Technologien trägt das GEOMAR maßgeblich zum Schutz und Erhalt wesentlicher Funktionen der Weltmeere bei.

Meeresplankton
© GEOMAR/Annegret Stuhr

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

Mit rund 1200 Beschäftigten erforscht das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Ursachen und Folgen von Umweltveränderungen in den terrestrischen Regionen der Erde. Mit seinem Wissen unterstützt das UFZ die Vereinten Nationen, die EU, den Bund, Länder und Kommunen bei Anpassungsstrategien an den Klimawandel, beim nachhaltigen Management von Wasserressourcen oder auch der Umsetzung europäischer Richtlinien in den Bereichen Wasser, Biodiversität und Chemikalien. Seine Expertise ist im Weltbiodiversitätsrat ebenso gefragt wie im Weltklima- oder Bioökonomierat.

Messturm im Wald
© UFZ/André Künzelmann

Helmholtz-Zentrum Hereon

In der Erdsystemforschung arbeitet das Hereon wissenschaftlich und beratend an Lösungsoptionen für die Herausforderungen des Klimawandels. Mit seiner umfassenden Forschungsexpertise trägt es dazu bei, Küsten- und Meeresumwelt nachhaltig zu managen und zu schützen. Darüber hinaus umfasst das wissenschaftliche Spektrum des Hereons Hochleistungswerkstoffe, umweltschonende Technologien und Verfahren für die Mobilität und neue Energiesysteme. Zusätzlich werden Biomaterialien für die Medizin und zur Verbesserung der Lebensqualität erforscht.

Küste mit Sandstrand
© Pexels/Julia

Helmholtz-Zentrum Potsdam

Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ

Das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ erforscht die Dynamik der festen Erde und entwickelt daraus Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit. Ein grundlegendes Verständnis über die Eigenschaften, Struktur und Geschichte der Erde ist eine wichtige Voraussetzung, um die Erde als sicheren Lebensraum zu erhalten. Mehr als 1500 Menschen arbeiten deshalb daran, unser Wissen über das System Erde zu vertiefen und zum Beispiel Energie und Bodenschätze für eine schnell wachsende Bevölkerung bereit zu stellen und Geo-Risiken zu verringern.

Gesteinsformation
© Pexels/Nadi Lindsay

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Als „Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu globalen Herausforderungen innovative Beiträge zu leisten. Rund 9800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Die im KIT-Zentrum Klima und Umwelt gebündelten Forschungsthemen reichen von der Atmosphäre über Wasser, Ökosysteme und Georessourcen bis zu urbanen Systemen, Naturgefahren und Künstlicher Intelligenz.

Ballon des KIT kurz vor dem Start: Links der Hauptballon (400.000 Kubikmeter Volumen), rechts die Hilfsballons mit der startklaren Nutzlast. Bei der Messkampagne sollen Substanzen in der Stratosphäre gemessen werden.
© KIT/Hermann Oelhaf

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